Zuschauerrekord und wertvolle Punkte beim 48. Internationalen Osnabrücker ADAC Bergrennen

Eine Reihe von Oldtimern und klassischen Autos, die entlang einer von Bäumen gesäumten Straße geparkt sind, während Menschen an einem sonnigen Tag in der Nähe der Fahrzeuge stehen und gehen, erinnert an den Charme von Veranstaltungen wie dem 48. Internationalen Osnabrücker ADAC Bergrennen.

03.08.2015

Zuschauerrekord

Mehr als 25.000 rennbegeisterte Fans haben am ersten Augustwochenende bei Kaiserwetter das 48. Internationale Osnabrücker ADAC Bergrennen am Uphöfener Berg in der Borgloher Schweiz besucht und damit für einen Zuschauerrekord gesorgt. Die vom MSC Osnabrück organisierte Veranstaltung ist ein absoluter Höhepunkt im Bergrennkalender und lockt sowohl Zuschauer wie auch Teilnehmer von nah und fern an. So gab es auch in diesem Jahr wieder ein hochkarätiges Starterfeld mit 10 Formel 3000 Fahrzeugen, zahlreichen offenen Sportwagen und F3 Autos sowie Tourenwagen vom Fiat 500 Abarth über hochgezüchtete Audi Quattro bis hin zu aktuellen BMW Z4 GT3, die sonst auf der Rundstrecke unterwegs sind. Dazu gab es noch ein Rahmenprogramm, das für beste Unterhaltung für Augen und Ohren sorgte: Schauspieler Norbert Heisterkamp als Taxifahrer im Mercedes AMG GT, Rally-Ass Nikki Schelle im Suzuki Swift Hayabusa mit turboaufgeladenem Motorradmotor, Skateboard-Pioneer Titus Dittmann im klassischen Ford Mustang und ein atemberaubend klingender Ferrari FXX.

TANDLER war am Start

In der GLPBerg war abermals unser Mann für kurvige Strecken, Jörg Pohlmann, mit seiner Alfa Romeo GTV 2.0 Stradale im Einsatz. Nach einer kalten und nassen Herbstwoche Ende Juli, überraschte die Sonne schon bei der Anreise mit angenehmer Wärme. Am gesamten Wochenende sorgte das Hoch „Finchen“ dann für hochsommerliche Temperaturen und in den Rennfahrzeugen für sauna-ähnliche Verhältnisse. Lediglich eine Windhose, die dem späteren GLPBerg-Klassensieger Oliver von Fragstein den Pavillion kostete, sorgte für kurzzeitige Verwirrung.

Der Einsatz in Osnabrück ist für unseren Fahrer Jörg immer etwas Besonderes, ist die Strecke doch seine Hausstrecke. Er ist in Georgsmarienhütte aufgewachsen und vermutlich ist der Rennsportfunke schon damals auf ihn übergesprungen, als er mit seinem Vater und Bruder von Kindesbeinen an stets als Zuschauer an der Rennstrecke stand.

Am Trainingssamstag gegen 8:30 Uhr hieß es, das erste Mal die Strecke unter die Räder zu nehmen. Da sich der Asphalt noch recht rutschig präsentierte und die erste Fahrt immer auch der Streckenbesichtigung dient, sprang eine 1.22.560 min heraus. Beim zweiten Versuch stand dann schon eine 1.17.663 min und beim dritten Lauf sogar eine 1.16.523 min auf der Uhr. Damit war der Alfa fast 3 Sekunden schneller als die Bestzeit aus dem Vorjahr – und dass obwohl sich während der Fahrt der Schaltknauf gelöst hatte. Es scheint so, als ob Fahrer und Fahrzeug dieses Jahr besser harmonieren. Jörg hatte jedenfalls seinen Rythmus gefunden und der Rennsonntag konnte kommen.

Wichtige Punkte für die Meisterschaft

Pünktlich um 8 Uhr begannen die Rennläufe. Der erste Lauf, der als Setzzeitlauf gilt, ist immer besonders wichtig. Holt man das letzte aus dem Fahrzeug heraus, kann es schwer werden, die Zeiten zu reproduzieren, insbesondere bei wechselnden Verhältnissen. Ist man zu langsam unterwegs, müsste man sich den Rest des Tages zurückhalten – das jedoch widerstrebt jedem echten Rennfahrerherz.

Jörg brachte den Alfa in diesem Setzzeitlauf 1.17.391 min ins Ziel – etwas langsamer als seine schnellste Zeit aus dem Training, also eine gute Ausgangsposition. Dies bestätigte sich im zweiten Lauf. Eine 1.17.218 min bedeutete eine Abweichung von nur 0,173 Sekunden und die Führung in der Klasse. Allerdings lag das Feld der GLPBergler extrem dicht zusammen – 5 Fahrer innerhalb einer halben Sekunde. Es kam also alles auf den dritten Lauf an. Der Start glückte hervorragend, aber die erste Kurve bremste Jörg etwas zu früh an. Um diesen Fehler zu egalisieren, legte Jörg eine Schippe drauf – leider etwas zu viel des Guten: 1.16.417 min und somit persönliche Bestzeit und damit Zweitschnellster in der GLPBerg hinter dem Gruppe-H Kadett C von Wolfgang Stark. Leider ergab sich dadurch aber eben auch eine Abweichung von fast einer Sekunde zum Setzzeitlauf. Am Ende bedeutete die Gesamtabweichung von 1,147 Sekunden den 5.Platz in der GLPberg Tourenwagen Wertung. Klassensieger wurde Oliver von Fragstein (Ford Escort) mit einer Abweichung von 0,351 Sekunden vor Günter Hoor (Porsche 944 S2) und Hans-Jürgen Wetter (Mercedes Benz 280 CE Grp.2). Wir gratulieren!

Mit seinem 5. Platz hat sich „unser“ Jörg vom 4. auf den 3. Platz in der deutschen GLPBergmeisterschaft vorgearbeitet. Aber auch in der Meisterschaft liegen einige Fahrer sehr dicht zusammen, das nächste Rennen am Hauenstein in der Rhön findet bereits am 15./16.8. statt und die Karten werden neu gemischt. Mal sehen, wer am Ende die Nase vorne hat. Wir freuen uns auf eine weiterhin spannende Saison.

Hier noch ein kleiner Zusammenschnitt der GLPBerg Teilnehmer:

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