Besuch bei e-gnition Hamburg e.V. – eine neue Erfahrung

Rennfahrer posiert in einem kleinen Einsitzer mit einer Zielflagge, flankiert von einer lächelnden Frau und einem lächelnden Mann. Der Fahrer trägt einen Helm; das Auto zeigt die Logos „NXP“ und „Jungheinrich“.

19.09.2016

Als langjähriger technischer Partner des Formula E Student Teams e-gnition Hamburg e.V. der TU Hamburg-Harburg haben wir uns sehr über die Einladung gefreut, einmal selbst ein paar Runden mit dem diesjährigen egn16 drehen zu dürfen.

Das Fahrzeug, mit dem e-gnition an der 2016er Formula Student (www.formulastudent.de) Meisterschaft teilgenommen hat, ist mit einigen Komponenten made by TANDLER ausgestattet. So sind Teile der Lenkung bei uns in Bremen gefertigt worden. Darüber hinaus erfolgt der Antrieb über ein, zusammen mit den Studenten der TU Harburg entwickeltem Stirnradgetriebe. Herausforderung ist dabei insbesondere die Übertragung eines sehr hohen Drehmoments bei gleichzeitiger Gewichtsoptimierung. Mit dem so ausgestattetem Fahrzeug konnte e-gnition dieses Jahr einige Erfolge erzielen (www.egnition-hamburg.de).

Am Donnerstag, den 15.09.2016, war es dann soweit und Betriebsleiter Jan Greune machte sich zusammen mit TANDLER Racing Teamchef Jörg Pohlmann auf den Weg nach Hamburg. Die Mädels und Jungs von e-gnition hatten auf dem Parkplatz des Hamburger Großmarkts einen Pylonen-Parcours aufgebaut und wir wurden sehr herzlich empfangen. Nach einer kurzen Einweisung wurde es ernst: Zunächst wurden unsere Mitarbeiter in feuerfeste Unterwäsche und komplette Rennmonturen gesteckt – das allein war bei fast 30°C Außentemperaturen schon eine schweißtreibende Aktion. Als nächstes galt es zu üben, in maximal 5 Sekunden aus dem Auto zu kommen: Not-Aus drücken, Lenkrad abnehmen, Anschnallgurte lösen und dann noch aus dem engen Fahrzeug herausschälen – gar nicht so einfach.

Nach dem bestandenen Sicherheitstest hieß es dann: Strom an und los. Schnell zeigte sich, dass es im Cockpit extrem eng ist und selbst das Lenken eine Tortur ist. Man hat kaum Platz, vernünftig am Lenkrad zu drehen – blaue Flecken an den Ellenbogen zeugen immer noch davon. Dazu war der Parcours sehr eng – Anstrengung pur. Nach ein paar Minuten wurde die zunächst gedrosselte Leistung auf 50 kW erhöht und der Spaß begann so richtig. Die Beschleunigung ist wirklich phänomenal, gewöhnungsdürftig ist allerdings das Linksbremsen mit einem Pedalweg, der nahezu Null ist. Die eine odere andere Pylone wurde abgeräumt oder es wurden auch mal ein paar Meter Parcours ausgelassen. Als unsere Hobbyracer gerade anfingen, sich an das Fahrzeug und die Enge im Cockpick zu gewöhnen, waren sie bereits so kaputt, dass sie nach Luft schnappten und schweißgebadet aus dem Fahrzeug stiegen. Respekt vor denen, die diesen egn16 wirklich schnell bewegen können.

Für TANDLER war die Testfahrt eine wirklich tolle und neue Erfahrung, für die wir uns ganz herzlich bei e-gnition und insbesondere bei Jaqueline Bartsch bedanken.