14.09.2022

Seit Ende 2019 war das TANDLER Racing Team nicht mehr am Berg unterwegs, die AVON GLPberg Meisterschaft setzte aufgrund der COVID19-Pandemie komplett aus und somit ist unser Fahrer Jörg Pohlmann mit seiner Scuderia Transaxle Alfa Romeo GTV 2.0 Stradale bis heute der amtierende Deutsche Avon GLPberg Cup Meister in der Oldtimer Wertung. Erst in dieser Saison werden die neuen Meister gekürt. Aufgrund zahlreicher Terminüberschneidungen und der frühzeitigen Festlegung auf andere Rennveranstaltungen (siehe hier im Blog), konnten wir lediglich einen Meisterschaftslauf fahren und dieser fand am vergangenen Wochenende statt: Das 53.Internationale Bergrennen Eichenbühl stand auf dem Programm. Die Strecke mit den Schlüsselstellen Mutkurve, Klinge, Honda- und Zielkurve lockte wieder viele Zuschauer an, die Atmosphäre war wieder einmalig und bei der Rückführung bekommt man als Fahrer schon mal eine Gänsehaut.

Insgesamt hatten 50 Fahrer für die Gleichmäßigkeitsprüfung genannt, davon 15 im AVON GLPberg Cup, wobei dort sowohl Meisterschafts- als auch Gastfahrer an den Start gingen. Alle 15 kamen am Sonntag ins Ziel, was sowohl für eine perfekte Vorbereitung der Renner wie auch für die Umsicht der Fahrer spricht, zumal sich das Wetter am Trainingssamstag von der sehr wechselhaften Seite zeigte. Starker Regen und Sonne wechselten sich ab, die Strecke veränderte sich ständig. Es kam immer wieder zu Unterbrechungen wegen technischer Defekte und Abflügen, allesamt aber ohne Folgen für die Fahrer. Jörg behielt den ganzen Tag die Regenreifen drauf, was sich beim letzten Trainingslauf als Fehler erwies, da die Strecke trotz eines Regenschauers kurz zuvor komplett abgetrocknet war. Somit konnten leider keine Erfahrungen mit Slicks gesammelt werden. Überhaupt fehlte es nach fast 3 Jahren deutlich an Praxis und Zeitgefühl, wie der Rennsonntag zeigen sollte.

Der Sonntagmorgen präsentierte sich zwar bewölkt, aber trocken. Tagsüber kam dann sogar die Sonne durch, ein zwei harmlose Regenschauer änderten aber nichts daran, dass Slicks die richtige Wahl für die Rennläufe waren. Hatte sich Jörg mit seinem Alfa am Vortag mit Regenreifen von 2:04 min im Nassen auf knapp und 1:50 min im Trockenen gesteigert, so war er im Setzzeitlauf bei noch griparmen morgendlichen Streckenbedingungen mit Slicks ca. 1,5 Sekunden schneller unterwegs und 1:48,495 min war die Zeit, die es zu wiederholen galt.

Im zweiten Lauf ging es dann schon besser, „gefühlsmäßig“ war das auch wieder eine 1:48er Zeit, aber am Ende stand eine 1:46.097 min auf der Uhr – zu schnell, um ganz vorne dabei zu sein. Im dritten Lauf ging es dann noch schneller und obwohl Jörg auf der Zielgerade das Gas deutlich zurücknahm, stand hinterher eine 1:44,985 min auf der Anzeige hinter dem Ziel und somit wuchs die Gesamtabweichung auf 5,908 Sekunden an.

Am Ende bedeutete dies Platz 8 von den 15 Fahrern, bzw. Platz 6 in der AVON GLPberg Meisterschaftswertung und Platz 17 von 50 Startern in der Gleichmäßigkeitsprüfung. Besser lief es für Jörgs Bruder Axel, der mit seinem Alfa Romeo 75 TS Gruppe G auf den 4.Klassenplatz kam und sich ebenso über einen (originellen) Pokal freuen konnte wie der drittplatzierte Günter Hoor (Porsche 944 S2), der zweite Kevin Wolf (BMW 318 is) und der Klassensieger Gastfahrer Alexander Mühlhoff (VW Golf 2 GTI).

Wir gratulieren und hoffen, dass wir im Jahr 2023 wieder einen regulären AVON GLPberg Cup fahren können und auch um die Meisterschaft mitkämpfen können. Wir freuen uns darauf.

Hier noch eine Mitfahrgelegenheit:

Vielen Dank an den MSC Erftal für eine tolle Veranstaltung und Kentpower69 für die Actionfotos!