TANDLERs Bergrennsaison gestartet – Weserbergpreis 2016

Ein schwarzer Alfa Romeo GTV Stradale, der vorne ein rotes Nummernschild mit dem Modellnamen trägt, fährt auf einer kurvigen Waldstraße. Während das Auto anmutig durch die Kurven navigiert, werden Erinnerungen an seine Leistung beim Weserbergpreis 2016 wach.

01.08.2016

Aufgrund von Terminüberschneidungen begann die Bergrennsaison für unseren GLPberg Meisterschaftsfahrer Jörg Pohlmann mit seiner Alfa Romeo GTV 2.0 dieses Jahr erst sehr spät. Am Wochenende 23./24.7.2016 war es aber endlich soweit und das Weserbergpreis Revival in Höxter stand auf dem Programm.

Am Fahrzeug gab es über den Winter nur wenige Veränderungen, lediglich wurde reglementsbedingt ein Motorsport-Katalysator eingebaut und das H.A.N.S-System ist nun ebenfalls vorgeschrieben.

Aufgrund der langen Wartezeit bis zum ersten Rennen 2016 war die Vorfreude beim Ein-Mann-Team natürlich riesengroß und der Alfa stand am frühen Samstagmorgen mit warmgelaufenem Alu-Doppelnocker am Vorstart – leider im Regen und dementsprechend auf profilierten Reifen. Der erste Trainingslauf diente somit eher der Besichtigung, war Jörg doch zum ersten Mal auf dieser Strecke unterwegs. Neben extrem schnellen Passagen gibt es zwei Spitzkehren und als Besonderheit 3 künstliche Schikanen, vor denen bis zum 1.Gang heruntergebremst werden muss.

Nach dem ersten Trainingslauf trocknete die Strecke zunehmend ab, so dass Slicks aufgezogen werden konnten. Leider fing es dann aber unmittelbar beim Aufruf zum 2.Lauf an, stark zu regnen und die Reifen mussten in Rekordzeit wieder gewechselt werden. Immerhin ging es danach schon etwas schneller die 3,3 km lange Strecke hoch.

Vor dem dritten Lauf, der gleichzeitig als GLPberg Setzzeitlauf galt, zog Jörg trotz der immer noch nassen Verhältnisse Slicks auf – was sich als goldrichtig erwies, da der Alfa so viel besser kontrollierbar war. Eine Abweichung von 0,18 Sekunden zum vorherigen offiziellen Setzzeitlauf war ein guter Grund zur Freude.

Am Sonntag waren dann bei schwüler Hitze und trockener Strecke 2 weitere Rennläufe zu absolvieren. Aufgrund des deutlich erhöhten Grips waren die Zeiten natürlich bei allen deutlich schneller und es war nur durch gezieltes Abbremsen vor dem Ziel überhaupt eine Annäherung an die Zeit vom Setzzeitlauf möglich. Da ja Uhren bei der GLPberg nicht erlaubt sind, mussten sich die Fahrer ganz auf Ihr Gefühl verlassen. Und da es ja für einen Rennfahrer nichts Schlimmeres gibt, als absichtlich langsam zu fahren oder gar anzuhalten, war dann  bei unserem Alfa Treiber die Abweichung immer noch recht hoch, so dass es in der offiziellen Wertung zwar zum 3.Platz, in der GLPberg-Wertung aber leider nur zum 10.Platz von 18 Startern reichte. Wir gratulieren Lokalmatador Hans Jürgen Wetter auf seinem tollen Mercedes 280 CE Gruppe 2 zu seinem Gruppensieg.

Das nächste Rennen ist dann bereits der Saisonhöhepunkt und „unser“ Heimrennen in Osnabrück am 6./7.August. Mehr Infos gibt es hier: www.msc-osnabrueck.com