12. ADAC Bergpreis Schottenring

16.06.2015


Mit Vollgas durch den Vogelsberg

Am Wochenende 13./14.6.2015 fand auf einem Teil der ältesten Motorradrennstrecke Deutschlands, dem Schottenring, der 12. ADAC Bergpreis für Automobile statt. Die 3000 m lange Strecke ist für Mensch und Maschine eine besondere Herausforderung, wechseln sich doch extrem schnelle Abschnitte mit engen Kurven ab. Nach dem Start in Rudingshain geht es zunächst mit maximaler Beschleunigung durch ein Kurvengeschlängel, den Bremspunkt vor der ersten Spitzkehre links sollte man tunlichst nicht verpassen, zumal eine vorgeschaltete Rechtskurve das Auto beim Bremsen instabil werden lässt. Dann geht es zur nächsten Spitzkehre rechts und danach wird wieder voll durch den Wald beschleunigt. Für die schnelle Links im Wald braucht man starke Nerven, um nicht zu lupfen. In der Folge fliegt mit mit Höchstgeschwindigkeit auf die nächste scharfe Links zu, die eine kurze enge Waldpassage einleitet. Ist diese mit der folgenden 90°-Rechtskurve absolviert, öffnet sich die Strecke wieder und es geht mit Vollgas durchs Ziel.

Großes Teilnehmerfeld bei der GLP

Ungewöhnlich stark präsentierte sich das Starterfeld in der GLP-Klasse, in der auch wieder unsere TANDLER Alfa Romeo GTV mit Fahrer Jörg Pohlmann an den Start ging. Insgesamt hatten 46 Fahrzeuge genannt, 8 davon fielen vorzeitig durch Defekte aus. Am Trainingssamstag waren die Bedingungen schwierig, da es gegen Mittag stark regnete und die Straße in der Folge zunächst nass, später dann punktuell feucht war. Für den letzten Lauf, der als Setzzeitlauf für den Sonntag diente, zog die Scuderia Transaxle trotzdem Slicks auf und Jörg fuhr mit 1.46.252 min seine persönliche Samstagbestzeit. Diese Zeit galt es nun am Sonntag zu wiederholen.

Der Renntag

Am Sonntag herrschte den ganzen Tag schönstes Sommerwetter und beim ersten Wertungslauf war die TANDLER GTV ganz nah dran an der Referenzzeit, Abweichung nur 0.428 sek. Aber es waren ja noch 3 weitere Läufe zu absolvieren. Beim zweiten Lauf gab es eine Ölflagge in der ersten Spitzkehre, die in einer etwas vorsichtigeren Fahrweise an dieser Stelle resultierte, dadurch verpasste Jörg die Setzzeit um fast 2 Sekunden. Im dritten Lauf fuhr er dann seine Wochenendbestzeit mit 1.44.671 min, der vierte Lauf war wieder ganz nah an der Referenzzeit. Insgesamt ergab sich eine Abweichung von 4.401 Sekunden und unser Alfa fand sich auf dem 17. Gesamtplatz wieder. Damit und insbesondere mit den schnellen Zeiten, die das Potenzial des Autos aufzeigen, sind wir sehr zufrieden und freuen uns schon jetzt auf das nächste Jahr, dann wohl im April.

Wir gratulieren an dieser Stelle Günter Hoor mit seinem Porsche 944 S2 zu seinem grandiosen Gesamtsieg bei der GLP und dem Klassensieg in der GLPBerg. Er hatte am Ende eine Gesamtabweichung von nur 1.880 Sekunden. Hut ab!

Und hier noch zwei Videos, die Jörg bei der Arbeit zeigen:

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